Quiz: Wie funktioniert eine Bundestagswahl?

Wahlurne (c) W.-D. Haberland

Wahlurne

Die Wahl zum 21. Deutschen Bundestag wird als vorgezogenen Neuwahl am 23. Februar 2025 stattfinden. Die gescheiterte Vertrauensfrage von Bundeskanzler Olaf Scholz war die Voraussetzung. Scholz wollte so vorgezogene Neuwahlen nach dem Bruch der Ampelkoalition am 6. November 2024 möglich machen. Als Termin für eine turnusmäßige Wahl war ursprünglich der 28. September 2025 festgelegt.

 

Testen sie hier ihr Wissen zur Bundestagswahl:

Ergebnisse

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#1. Wer darf in Deutschland den Bundestag wählen?

Antwort 2 ist richtig!

  1. Alle Menschen, die sich zur Zeit der Wahl in Deutschland aufhalten.
  2. Wahlberechtigt sind alle Deutschen, die am Wahltag das 18.Lebensjahr vollendet haben und seit mindestens drei Monaten in Deutschland wohnhaft sind.
  3. Seit 2024 sind alle Deutschen, die am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet haben, wahlberechtigt.
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#2. Wie oft wird ein Bundestag in der Regel neu gewählt

Antwort 1 ist richtig!

  1. Alle vier Jahre wird in der Regel ein neuer Bundestag gewählt. Eine gescheiterte Vertrauensfrage der Kanzlerin oder des Kanzlers kann eine vorgezogene Neuwahl nötig machen.
  2. Eine Legislaturperiode (Amtsperiode) dauert in Deutschland fünf Jahre.
  3. Der Bundestag wird erst dann neu gewählt, wenn die Vertrauensfrage gescheitert oder ein Misstrauensantrag gelungen ist. Die Amtsperiode ist aber auf maximal 16 Jahre begrenzt (siehe Kohl, Merkel)
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#3. Wieviel Prozent muss eine Partei erreichen, um ins Parlament einziehen zu können?

Antwort 3 ist richtig!

  1. Eine Partei braucht mindestens fünf Prozent der Zweitstimmen oder drei Direktmandate im gesamten Bundesgebiet, um an der Mandatsverteilung im Bundestag beteiligt zu werden.
  2. Bei der Europawahl und bei der Bundestagswahl müssen Parteien mindestens 3% der Wählerstimmen (oder drei Direktmandate) erreichen, um ins Parlament einziehen zu können
  3. Mindestens 5% der Stimmen. Mit der Wahlrechtsreform wurde die Möglichkeit, als Partei über Direktmandate eine Fraktion im Bundestag bilden zu können, abgeschafft.

 

 

 

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#4. Wieviel Wahlbezirke gibt es in Deutschland?

Antwort 1 ist richtig!

  1. In Deutschland gibt es über alle 16 Bundesländer verteilt 299 Wahlbezirke.
  2. Es gibt 16 Wahlbezirke (1 Bundesland = 1 Wahlbezirk)
  3. Es gibt 300 (299 Innerdeutsche ein Auslandswahlbezirk, in dem die Stimmen aller Deutschen gesammelt werden, die zur Zeit der Wahl im Ausland leben.

 

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#5. Bis zu welchem Alter darf man als Senior noch wählen?

Antwort 2 ist richtig!

  1. Ab einem Alter von 80 Jahren wird das Wahlrecht auf Landtags- und Kommunalwahlen eingeschränkt.
  2. Es gibt kein maximales Wahlalter
  3. Ab einem Alter von 75 Jahren muss man sich einer Prüfung unterziehen, ob man noch bei geistiger Gesundheit ist. Bei nicht Bestehen wird einem das Wahlrecht entzogen.
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#6. Muss man einer Partei angehören, um in den Bundestag kommen zu können?

Antwort 1 ist richtig!

  1. Als Direktkandidaten dürfen auch Personen antreten, die nicht von Parteien unterstützt werden. Sie benötigen dazu jedoch die Unterstützung von 200 Wahlberechtigten ihres Wahlkreises.
  2. Jeder Abgeordnete im Parlament muss einer Partei angehören.
  3. Wenn ein Bundestagsabgeordneter keiner Partei angehört, hat er kein Abstimmungsrecht.
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#7. Wer bestimmt die Bundestagspräsidentin, bzw. den Bundestagspräsidenten?

Antwort 2 ist richtig!

  1. Die stärkste Partei im Bundestag stellt die Bundestagspräsidentin oder den Bundestagspräsidenten.
  2. Wenn ein neuer Bundestag gewählt worden ist, wählen die Abgeordneten in geheimer Wahl die Präsidentin oder den Bundestagspräsidenten.
  3. Alle Wahlberechtigten wählen bei der Bundestagswahl gleichzeitig den Vorstand des Bundestages.
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#8. Wer wählt den/die Bundeskanzler*in?

Antwort 3 ist richtig!

  1. Die Wahlberechtigten wählen den/die Bundeskanzler*in
  2. Der Bundespräsident schlägt nach Gesprächen mit den Bundestagsfraktionen eine Kandidatin oder einen Kandidaten für das Amt des Bundeskanzlers vor.
  3. Die Kanzlerkandidaten werden auf Vorschlag des Bundespräsidenten vom Bundestag ohne Aussprache gewählt. Die Kandidaten müssen die absolute Mehrheit der Stimmen erhalten.
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#9. Wen wählt man mit der Zweitstimme?

Antwort 1 ist richtig!

  1. Mit Ihrer Zweitstimme entscheiden die Wähler*innen, wie viele Abgeordnete von einer Partei im Parlament sind.
  2. Mit der Zweitstimme benennen die Wahlberechtigten, wen sie für den zweitbesten Kandidaten halten.
  3. Mit der Zweitstimme wählen die Bürger*innen Vertreter für ihre Abgeordneten.

 

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#10. Was versteht man unter Grundmandatsregelung?

Antwort 3 ist richtig!

  1. Die Grundmandatsregelung garantiert, dass auch Kandidaten vom Ende der Liste dem „Grund“) eine Chance auf einen Sitz im Bundestag haben.
  2. Die Grundmandatsregelung bietet den Bayern als Ausgleich für verlorene Überhangmandate eine Garantie von 5 „Grundmandaten“, die sie unabhängig vom Zweitstimmenergebnis erhalten.
  3. Wenn eine Partei zwar weniger als 5% der Zweitstimmen, aber mindestens drei Erststimmen in den Wahlkreisen erzielt, kommt sie mit der Anzahl der Sitze in den Bundestag, wie sie ihrem Zweitstimmenergebnis entspricht.
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