
Am Freitag, 22.9.23, ab 16.00h, haben die Omas gegen Rechts München wieder einen Stand auf dem Orleansplatz in Haidhausen

Nach einer spontanen Begegnung mit den Sportfreunden Stiller, Flo im OMAS-Shirt, bildeten wir OMAS beim Globalen Klimastreik mit unseren Schirmen unter den 10 000 (!) Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine unübersehbare Gruppe, die später beim Umzug mit dem OMAS-Lied immer wieder Applaus erntete.
Das Konzert der Sportfreunde Stiller konnten wir leider nur ganz kurz erleben, weil unsere eigene Kundgebung am Orleansplatz um 16 Uhr startete.
Neue Beiträge bereicherten das Programm, darunter unser eigener Münchner OMAS-Song „Wer schweigt“, den Manuela Serafim im Juni komponiert hat…
“für die Demokratie, für die Demokratie,
für a Leben in Freiheit für di und mi“ (Refrain)
Eine Rednerin fasste das heiße Eisen Migration an, und die Themen Klima, Glück, Wirtschaft, Bildung, Freiheit, Respekt & Toleranz auf den Kartons boten wiederum viel Stoff für Gespräche mit Passanten. Wir freuten uns besonders über Besuch vom Verein Lichterkette e.V., mit dem wir uns seit der Verleihung des „Lichtblicke“-Preises eng verbunden fühlen. Und wieder sind neue Omas zu uns gestoßen. Herzlich willkommen!
Freitagnachmittag, 8. September 2023 um 16 Uhr:
Auftakt einer fünfteiligen Reihe von Kundgebungen der Münchner Omas gegen Rechts zur Landtagswahl.
Etwa 40 Frauen, darunter etliche neue OMAS, sind versammelt, um sich dem befürchteten Rechtsruck entgegenzustellen. Sie singen „Wehrt Euch, leistet Widerstand“ und „Omas braucht das ganze Land“ und halten Reden.
Eine 81jährige blickt zurück auf die glückliche Entwicklung der Demokratie in der BRD, die jetzt mehr Schutz denn je benötigt. Eine zweite Oma von 6 Enkeln fordert zu verantwortlichem Wählen auf und lässt Wählerresignation angesichts der Krisen und Kritik am Regierungshandeln nicht gelten. Die dritte Rede beleuchtet hetzerische Medienkampagnen, die v.a. der AfD nützen.
Die OMAS haben sich intensiv mit dem Landtagswahlprogramm der AfD beschäftigt und konfrontieren deren Thesen und Ziele auf großen Würfeln und Wimpeln mit Fakten und den menschenfreundlichen Ansichten der OMAS.
Darüber entspinnen sich Gespräche mit Passanten.
Die Anstecker der OMAS „Herz statt Hetze“ sind heiß begehrt. Karten und Buttons werden für die nächsten Aktionen nachbestellt
Ausblick:
15.9.23 12 Uhr Beteiligung am Globalen Klimastreik, Siegestor
15.9. bis 6.10. 16 Uhr freitags Kundgebung der OMAS zur Landtagswahl, Orleansplatz
Am 8.10.23 ist Landtagswahl, und die Briefwahl läuft bereits. Verantwortlich wählen! Nicht zulassen, dass auf demokratischem Weg unsere Demokratie ausgehöhlt wird! Wir Münchner Omas gegen Rechts demonstrieren ab 8. September 5x immer freitags von 16 bis 18 Uhr in Haidhausen auf dem Orleansplatz. Resignation, Ratlosigkeit, Nichtstun, nicht wählen oder wütende Protestwahl sind unseres Erachtens keine Alternative. Wir müssen den Rechtsruck aufhalten!
„Demokratie ist kein Fußballspiel, bei dem du nur Zuschauer bist“ (Die Ärzte)
Kommen Sie vorbei. Lassen Sie uns reden!
Der Film „nicht schweigen – Die Kampagne“, von Manuela Serafim, kann ab sofort online auf dem Streamingportal vimeo-on-demand über diesen Link
nicht schweigen – Die Kampagne online ansehen | Vimeo On Demand auf Vimeo
abgerufen werden: Ausleihe für 24 Stunden, Gebühr 3 € Kauf und Download, Gebühr 8 €
Der Film kann weltweit abgerufen werden.
Aus ganz Deutschland kamen OMAS GEGEN RECHTS zu Protestaktionen gegen den AfD-Parteitag nach Magdeburg, insgesamt ca. 200 Frauen. Darunter 10 OMAS aus München. Am Freitag, 28. Juli organisierten wir OMAS eine „unfreundliche Begrüßung“ der 600 Delegierten vor den Messehallen. Sie mussten vorbei an unserem Spalier aus Plakaten, Bannern, lauten Gesängen und Parolen. Aufgehalten wurden sie einmal von OMAS mit Rollatoren und Krücken, die unbedingt mal auf die andere Straßenseite wechseln mussten. Ein Video davon geht auf TikTok viral https://vm.tiktok.com/ZGJbUSdKr/
Am Samstag folgte ab Mittag eine Großdemo mit mindestens 2000 Teilnehmer*innen (Polizeizählung – oder gar 3600?! = Zählung der Veranstalter) vom Hauptbahnhof zum Messegelände. OMAS GEGEN RECHTS liefen unübersehbar und unüberhörbar vorn im Demonstrationszug mit.
Hier eins der Lieder: Omas, Omas, uns braucht das ganze Land.
Wir kämpfen für die Kinder und leisten Widerstand.
Omas, Omas steh’n für Humanität.
Für Stopp von Rechtsrandale ist es noch nicht zu spät.
Einerseits bestürzt über den weiteren Rechtsruck der AfD beim Parteitag, andererseits gestärkt und inspiriert von den vielen klugen und engagierten OMAS, kehrten wir aus Magdeburg zurück und bereiten uns auf unsere Aktionen vor der Landtagswahl vor. Auf unserer Presseseite Omas in den Medien gibt es mehr Informationen über das Wochenende.
Zum ersten Mal konnten Angehörige und Unterstützende der Initiative „München Erinnern“ das Gedenken zum 7. Jahrestag des OEZ-Anschlags maßgeblich mitgestalten. Die Initiative „München Erinnern“, zu denen auch einige „Omas gegen Rechts München“ gehören, hatte vor der offiziellen Gedenkfeier zu einer Demonstration aufgerufen. Der Demonstrationszug bewegte sich vom Moosacher Bahnhof aus in Richtung Hanauer Straße bis zum Denkmal beim OEZ-Einkaufszentrum ( Tatort ). Mehrere hundert Menschen begleiteten den Demozug. Die Stimmung war bedrückend und still, die Trauer der Menschen spürbar. Die Angehörigen, in weißen T-Shirts mit Bildern der Getöteten, hielten Schilder mit Aufschriften wie „Es war kein Amoklauf“, „Niemals Vergessen – kein Schlussstrich“ oder „Rechten Terror bekämpfen“. Zu der Gedenkfeier am Denkmal kamen nochmal einige hundert Menschen dazu, um gemeinsam der Opfer des Anschlags von 2016 zu gedenken.
Die Angehörigen und Überlebenden fordern, dass der Anschlag auch bundesweit als rechter Terror und als Teil einer Reihe solcher Verbrechen anerkannt wird. OB Dieter Reiter, der die offizielle Gedenkveranstaltung mit einer Rede eröffnete, schloss sich dieser Forderung an. OB Dieter Reiter stellte das OEZ-Attentat in eine Reihe mit den Anschlägen von Hanau und Halle und dem Mord an Walter Lübcke. „Da gibt es Zusammenhänge, die lange nicht gesehen wurden, das Attentat wurde viel zu lange als unpolitische Tat eines Einzelnen bewertet. Das OEZ-Attentat muss endlich mit diesen Taten in einer Reihe genannt werden, auch bundesweit“, sagte OB Reiter. Staatssekretärin Schwarzelühr-Sutter vom Bundesinnenministerium war vor Ort und hielt eine einfühlsame Rede. Sie nimmt hoffentlich die Forderungen der Angehörigen und Überlebenden mit nach Berlin!
Im Anschluss gab es eindringliche Reden von Hinterbliebenen :
– Großmutter von Guiliano Kollmann
– Mutter von Can Leyla
– Schwester von Armela Segashi
– Eltern von Selcuk Kilic
– Angehörige / Überlebende der Anschläge von Halle und Hanau
Kein Vergessen – kein Schlussstrich!