Zum 100. Jahrestag von Hitlers Entlassung aus der Festungshaft in Landsberg am Lech gab es in 300 Meter Luftlinie von dessen Zelle die Ausstellung „Das Labyrinth“. Auf 10.000 Quadratmetern beleuchtet eine begehbare Installation die Radikalisierung und die Fehlentwicklungen der Gesellschaft in der Weimarer Republik, die letztlich zu Hitlers Aufstieg führten. Historikerin Edith Raim und Künstler Wolfgang Hauck schaffen einen buchstäblich offenen Diskursraum, der die Geschichte des Nationalsozialismus neu interpretiert und zur Reflexion über heutige Radikalisierung anregt. „Das Labyrinth“ macht dies körperlich erfahrbar mit Bildern, Texten und weiteren Medien. Die Open-Air-Ausstellung ist bis zum 10. November 2024 kostenlos zu besuchen.
Zum Abschluss der Ausstellung „Das Labyrinth – 100 Jahre Hitlers Festungshaft“ laden Edith Raim & Wolfgang Hauck am 8. November 2024 zu einer Podiumsdiskussion nach Landsberg am Lech ein.
Dabei soll die Bedeutung öffentlicher Geschichtsvermittlung und aktiver Erinnerungskultur thematisiert werden und Erfahrungen aus der Ausstellung geteilt werden. Angesichts des 100. Jahrestags des Hitler-Ludendorff-Putsches bietet sich ein aufschlussreicher Rückblick auf die Installation und die Bedeutung einer aktiven Erinnerungskultur.
Unter dem Titel „Geschichtsvermittlung braucht den öffentlichen Raum“ berichten die Veranstalter über Rückmeldungen und Kommentare aus den unterschiedlichsten Besuchergruppen und stellen die Auswertung der Besucherbefragung mit überraschenden Ergebnissen vor.
Freitag, 8. November 2024
18:00 – 20:00 Uhr: Podiumsdiskussion 20:00 – 22:00 Uhr: optional gemeinsames Abendessen
Ort: Gastwirtschaft Waitzinger, Waitzinger Wiese 2, 86899 Landsberg am Lech
Der Eintritt ist frei.
Anmeldung
Aufgrund begrenzter Plätze ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich.
per mail: info@DasLabyrinth.org
telefonisch: +49 152 266 303 03
per Link: Anmeldung
DATEN
Dauer: 6. September bis 10. November 2024 Ort: Waitzinger Wiese, 86899 Landsberg am Lech