OMAS GEGEN RECHTS München bei der Bundesstiftung Gleichstellung

III. Optionszeiten-Labor, Berlin 25./26.6.2025 (c) Heidi Scherm

III. Optionszeiten-Labor, Berlin 25./26.6.2025 (c) Heidi Scherm

Am 25. und 26. Juni wollte die Bundesstiftung Gleichstellung beim III. Optionszeiten-Labor in Berlin beleuchten, wie es im Bereich des Zivilgesellschaftlichen Engagements um die Gleichstellung der Geschlechter steht.
Dafür wurden Vertreterinnen verschiedener Organisationen eingeladen, u.a. Rotes Kreuz, THW, FC Bayern und eine OMAs GEGEN RECHTS aus München.

Ziel war es, Freistellungszeiten für ehrenamtliche Tätigkeiten strukturell, intersektional und demokratiepolitisch weiterzudenken.

Aus dem Rückblick der Veranstalter auf die Konferenz https://www.bundesstiftung-gleichstellung.de/rueckblicke/drittes-optionszeitenlabor-engagementzeiten-gleichstellungspolitisch-denken/:
„Auch das zivilgesellschaftliche Engagement älterer Frauen wurde thematisiert. Dr. Elisabeth Redler von „OMAS GEGEN RECHTS” in München schilderte eindrucksvoll die politische Motivation und Praxis der Initiative. „Politik ist eine zu wichtige Angelegenheit, als dass wir sie alten Männern überlassen dürfen”: Mit diesem Leitspruch sprechen die OMAS vor allem Menschen jenseits der Erwerbsphase an. Ihr Engagement reicht von Demonstrationen über organisatorische Aufgaben bis hin zur IT und Kommunikation innerhalb der Regionalgruppen. Motiviert durch Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und nachfolgenden Generationen, engagieren sich viele ältere Frauen trotz finanzieller Unsicherheit, familiärer Verpflichtungen oder gesundheitlicher Einschränkungen aktiv. Das Engagement erfolgt ohne Bezahlung, ist aber hochpolitisch und öffentlich sichtbar. Interessant ist die Struktur: In München handelt es sich um eine basisdemokratische Organisation ohne Vereinsstatus, mit rein weiblicher Debattenkultur. Frauen erfahren hier eine Form politischer Sichtbarkeit, die ihnen gesellschaftlich oft nicht zugeschrieben wird. Gleichzeitig stehen sie im Spannungsfeld zwischen öffentlichem Engagement und sorgender Familienrolle.“