Schon seit einiger Zeit besuchen Omas aus unserer Münchner Gruppe als Botschafterinnen für Demokratie Schulen in Stadt und Umland. Unser Anliegen ist es, den Schüler*Innen anhand unseres Beispiels zu zeigen, dass es wichtig ist und dass es möglich ist für Demokratie einzustehen – auch außerhalb von Parteien. Wir verstehen uns zudem – im Sinne von Margot Friedländer – als „Zweitzeugen“ erlebter Geschichte unserer Eltern und Großeltern im Nationalsozialismus, deren Erzählungen uns noch präsent sind und die eine Warnung vor den Verführungen der neuen Rechten sein sollen.
Am 12. Juli waren wir zu Besuch in einer 8. Klasse am Gymnasium Oberhaching. Mit Schirm, Oma-Charme und audio-visueller Technik erzählten wir, warum wir uns für Demokratie und gegen Rechts engagieren, erklärten, was wir unter „Rechts“ und rechter Politik verstehen, berichteten über unsere Aktivitäten und erkundeten mit den Schüler*Innen in kleinen Gruppen gemeinsam, was ihnen wichtig ist an der demokratischen Gesellschaft, in der wir leben. Wir drei Omas haben uns dann mit den Lehrern gefreut, dass die Schüler Werte wie Gleichberechtigung, Meinungsfreiheit und Menschenwürde zu schätzen wussten und wir sind überzeugt, dass unser Beispiel den Schülern gezeigt hat, dass man für diese Werte auch aufstehen kann!