
(c) Hannah Brinkmann und avant-Verlag GmbH
Eine Graphic Novel von Hannah Brinkmann über den 1932 in Münchnen geborenen Shoa-Überlebenden Ernst Grube.
Detailliert zeichnet Hannah Brinkmann die Stationen der Ausgrenzung und Diskriminierung der Familie Grube nach, vom Arbeits- und Schulverbot bis zur Deportation nach Theresienstadt. Dabei werden auch viele Straßen und Orte in München benannt, die bei der Verfolgung eine Rolle spielten, wie das Jüdische Kinderheim, die „Jüdische Siedlung Milbertshofen“, das Sammellager in Berg am Laim oder das Zwangsarbeitslager in Lohhof.
Aus dem Klappentext: „Nach dem Krieg engagiert sich Ernst Grube in der kommunistischen Bewegung der BRD. In den 1950er Jahren wird er wegen seiner politischen Aktivität verurteilt und inhaftiert. Vor dem Bundesgerichtshof steht Ernst Grube dem Richter Kurt Weber gegenüber, einst Erster Staatsanwalt unter den Nazis. Er ist Vertreter einer Justiz, durch deren Antikommunismus in der noch jungen Bundesrepublik unverhältnismäßige Urteile gefällt wurden.“
Die Autorin und Zeichnerin Hannah Brinkmann setzt die beiden Lebensgeschichten kontrastierend in Beziehung zu einander, nicht nur durch den Text sondern auch durch die sehr schönen sprechenden Bilder.