Neue OMA Gruppe gründen

Ihr wollt in eurem Ort eine neue OMAS GEGEN RECHTS Gruppe gründen und hättet gerne ein paar Tipps?

Die OMAS GEGEN RECHTS München haben in Anlehnung an das Vorbild der OMAS GEGEN RECHTS NORD ein Starterkit für euch zusammengestellt!

 

 

 

  • Brauchen wir einen Verein?
    Nein. Das OMAS GEGEN RECHTS Deutschland-Bündnis hat sich bewusst zum Ziel gesetzt, freiwillig und mit eigenständigen, selbst organisierten Gruppen zu arbeiten. Es gibt die OMAS GEGEN RECHTS auch noch als Verein, aber das ist nicht unsere Struktur. Bitte achtet darauf, OMAS GEGEN RECHTS immer groß zu schreiben und im Rahmen der Gestaltungsvorlagen zu bleiben. Das gemeinsame Erscheinungsbild ist sehr wichtig für die Außenwirkung, d.h. für die Art, wie wir “wahrgenommen” und von anderen als OMAS GEGEN RECHTS wiedererkannt werden.
  • Parteien Die OMAS GEGEN RECHTS sind überparteilich, d.h. wir können selbstverständlich alle parallel auch in politischen Parteien aktiv sein, es darf aber keinen Einfluss auf unsere OMA-Aktivitäten haben. Wenn wir als OMAS GEGEN RECHTS auf die Straße gehen, dann als Oma und nicht noch mit dem Sticker einer Partei.
  • Vernetzt Euch! Ja, Facebook gefällt nicht allen – aber es hat sich in vielen Jahren “OMA”-Arbeit bewährt, dort vernetzt zu sein. Selbst, wenn es nur eine OMA aus Eurer Gruppe ist, die sich dort anmeldet, mit den anderen Gruppen austauscht und dann den Rest Eurer Gruppe auf dem Laufenden hält, dann ist schon sehr viel gewonnen!
  • Sich treffen” – wo? Kirchen, karitative Vereinigungen, aber auch Rathäuser, Bibliotheken, lokale Bildungseinrichtungen (VHS) und natürlich viele Cafés und Bürgertreffs freuen sich, dass es Euch gibt. Sucht am besten nach einem gut erreichbaren Ort, den es umsonst gibt.
  • Sich bekanntmachen Die lokale Presse liebt die OMAs. Sagt den Lokalnachrichten Bescheid, wo Ihr Euch trefft, damit die Termine bekannt werden. Fragt bei Kirchen und anderen sozialen Einrichtungen, ob Ihr Eure Termine dort ans Schwarze Brett oder in die lokalen Infoblätter eintragen dürft. Ihr werdet erstaunt sein, wie gut das funktioniert!
  • Sich ausrüsten Wo gibt’s Buttons, Flyer, Druckvorlagen? Normalerweise machen das alle Gruppen selbst, aber viele tun sich für bessere Preise/größere Mengen zusammen oder können anderen Gruppen etwas abgeben. Im Zweifelsfall schreibt uns einfach. Wir haben zwar keinen “Shop”, aber wir wissen häufig, wo was zu bekommen ist. Oder vernetzt Euch auf Facebook, da findet auch über “OMA Zubehör” ein guter Austausch statt. Einige gute Vorlagen und Ideen gibt es natürlich auch hier auf unserer Webseite. Fragt uns einfach, mit was ihr arbeiten wollt.
  • Lieder: Es hat eine große Wirkung nach innen und außen, wenn ihr Oma-Lieder singt. Damit grenzt ihr euch von anderen Gruppierungen ab und ihr habt damit ein Alleinstellungsmerkmal. Eine Kopie der Lieder, die wir singen, schicken wir euch zu. Habt ihr selbst ein Lied, eine Druckvorlage … irgendwas entwickelt? Wenn wir das mit anderen OMAS teilen dürfen, schickt es uns, wir freuen uns!
  • Rechtliches – vor allem: Urheberrechtliches (Fotos / Texte …)Alles, was jemand erschaffen hat, gehört dem, der’s gemacht hat. Das gilt für ALLE Texte, ALLE Fotos usw. Also am besten immer FRAGEN, bevor man etwas einfach so weiterverwendet.
  • – Presseartikel /Zeitungsausschnitte Wenn es einen Zeitungsbericht o.ä. über Euch gibt, dann fragt die Redaktion, ob Ihr den Artikel weiterverteilen dürft. Wenn es bereits ein öffentlicher Link im Internet ist, dann dürft Ihr den auch ungefragt weiterverteilen. Aber sonst eben nicht. Auch nicht abfotografieren und öffentlich weiterverbreiten. Aber wenn Ihr selbst diejenigen seid/wart, die interviewt wurden, dann habt Ihr ein gewisses Recht darauf, den Bericht/Artikel entweder zu bekommen oder auch weiterzuverteilen. Trotzdem: klärt das am besten immer mit der entsprechenden Redaktion. Das zeigt auch eine gewisse Professionalität. Wenn die Euch einfach kurz per E-Mail bestätigen, dass Ihr den Artikel weiterverbreiten dürft, dann ist alles gut. Das gilt auch für Pressebeiträge u.ä., die Ihr an uns schickt – diese können wir nur veröffentlichen, wenn Ihr dazu die Freigabe der jeweiligen Redaktion eingeholt habt und uns dies bestätigt. Mehr dazu siehe u.a.: > anwalt.de: Was darf ich im Netz veröffentlichen > PR Doktor: Zitieren, Verlinken, Veröffentlichen
  • – Fotos veröffentlichen (Personen). Grundsätzlich gilt das Persönlichkeitsrecht. Jede Person hat das Recht zu verlangen, dass sie auf einem Bild unkenntlich gemacht wird oder kann (wenn das Unkenntlichmachen nicht funktioniert) sogar darauf bestehen, dass das Foto tatsächlich nicht veröffentlicht wird. Am besten holt Ihr Euch von allen mitmachenden OMAS das OK, dass sie auf Fotos erscheinen dürfen – und wer es nicht will, möge es bitte von vornherein sagen oder sich aus dem “Aufnahmebereich” fernhalten. Das haben wir aber selten, die meisten möchten sehr gern auf die Fotos. Das gilt auch auf Veranstaltungen und Demos (!), obwohl sich irgendwie die Idee verselbständigt hat, dass man auf öffentlichen Veranstaltungen alles und jeden fotografieren dürfe. Nein, dem ist NICHT so. Ausnahmen sind “maßgebliche” Personen, also RednerInnen, MusikerInnen etc., die auf der Veranstaltung bewusst öffentlich auftreten. Die dürfen fotografiert und die Bilder auch ohne Rücksprache veröffentlich werden. Ist alles ein ganz schöner Sumpf … deswegen halten wir es immer so, dass wir alle darauf hinweisen: wer uns Fotos schickt für die Webseite, stimmt der Veröffentlichung zu. Gibt es “Stress” wegen einzelner Personen, muss die Person, die uns das Foto zur Veröffentlichung geschickt hat, das ausbaden. Sonst könnten wir hier gar nicht mehr hinterherkommen. Und wenn wir uns unsicher sind (oder die Person, die uns Bilder schickt, sich selbst unsicher ist), dann “verpixeln” wir die Personen. Dafür gibt es viele Apps für Handy oder Tablet – und es geht ganz einfach auch am PC/Laptop, sowohl auf Windows als auch auf Mac, da sind Bildprogramme vorinstalliert, die die entsprechenden Möglichkeiten bieten. Redaktionen erwarten bei eingereichten Fotos eine Angabe zur Autorenschaft; also einen Namen oder die Organisation nennen.
  • Flyer/Postkarten: Impressumspflicht Ja, bittere Pille: für Flyer/Postkarten gilt Impressumspflicht. Einen sehr guten Artikel dazu gibt es hier: skala-campus.org/artikel/website-flyer-podcast-impressumspflicht/ Es muss immer eine konkrete Person (“V.i.S.d.P.” = Verantwortlich im Sinne des Presserechts, mit Name und Adresse) auf dem Flyer genannt sein, die dafür rechtlich “geradezustehen” hat und kontaktierbar ist. Andere Gruppen haben sich mit lokalen Trägern (z.B. Kirchen oder Sozialvereinen oder Gewerkschaften) zusammengeschlossen, die dann auf den Flyern genannt werden dürfen, da sie rechtlich einfach mehr “Power” haben. Aber das muss jede Gruppe selbst entscheiden, denn andererseits muss natürlich jegliche Einflussnahme verhindert werden. Wir sind überparteilich und unabhängig.

Noch ein paar Tipps von den Münchner OMAS GEGEN RECHTS

Zu guter Letzt eine Bitte:

Wenn Ihr Euch “aufgestellt” habt, schickt uns Eure Kontaktdaten für die Regionalliste. Es kommen viele Anfragen über die Webseite, die wir dann direkt weiterleiten können.

Falls Ihr Termine veröffentlichen möchtet, schickt uns die auch einfach – schaut mal, wie die anderen das machen.

Wir nehmen jederzeit auch gern Beiträge an – einfach Text mit oder ohne Bild schicken, dann schauen wir da redaktionell drüber:
Und ansonsten – einfach fragen – OMAS beißen nicht. 🙂

Herzlichst, Euer Starterkit-Team