Mit “Die Möllner Briefe” legt Regisseurin Martina Priessner ein eindringliches Dokument gegen das Vergessen vor. Der Film begleitet den Überlebenden des rassistischen Brandanschlags von Mölln 1992, İbrahim Arslan, bei der Auseinandersetzung mit einem bislang unbeachteten Schatz: Hunderten Solidaritätsbriefen, die nach dem Anschlag an die Stadt geschickt wurden. Drei Jahrzehnte lang unbeachtet, werden diese Stimmen nun hörbar gemacht.
Kinostart deutschlandweit am 25. September 2025
Priessner gelingt ein zutiefst berührendes Porträt einer Familie, die bis heute unter dem Trauma leidet – und dennoch Kraft für gesellschaftliches Engagement findet. “Die Möllner Briefe” zeigt, wie wichtig aktive Erinnerungskultur ist – und wie groß die Solidarität sein kann, wenn Menschen nicht wegsehen.
Ausgezeichnet u.a. mit dem Amnesty-Filmpreis und dem Publikumspreis der Berlinale (Panorama), ist der Film ein bewegendes Zeugnis über Schmerz, Widerstand und Menschlichkeit.